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Weil CD Projekt Red drei The Witcher-Spiele gemacht hat, die auch noch erfolgreich waren, verlangt der Autor der Buchserie jetzt eine Millionenzahlung vom Entwickler. Der Lehnt aber ab.

In der Geschichte gab es gute und es gab schlechte Entscheidungen, wenn es um die Rechte am eigenen Werk geht. Ein Beispiel für beide Richtungen ist George Lucas, der zum Start von Star Wars schlau genug war, die Marketingrechte zu behalten und nicht an Fox zu veräußern, die ohnehin nicht so recht an das Projekt glaubten. So konnte Lucas über Jahrzehnte ein wahres Imperium aufbauen, welches er leider dann in einer Fehlentscheidung zu Beginn dieses Jahrzehnts an die Walt Disney Corporation veräußerte. Ein weiteres schlechtes Beispiel ist die The Witcher-Serie von Autor Andrzej Sapkowski. Der verkaufte vor zehn Jahren die Lizenz an seinen Büchern an das polnische Entwicklerstudio CD Projekt Red, damit die den Stoff versoften. Da The Witcher damals außerhalb von Polen nahezu unbekannt war, erhielten die ebenfalls in unserem Nachbarland ansässigen Entwickler die Lizenz zum Spottpreis. Das möchte Sapkowski nun aber korrigieren.

So heißt es aktuell, dass der The Witcher-Autor auf CD Projekt Red zuging und einen Millionenbetrag als Nachzahlung fordert. Im Detail geht es ihm um satte 16 Millionen US-Dollar, also umgerechnet etwa 14 Millionen Euro. Grund für den Sinneswandel ist, dass Sapkowskis Aussage zufolge nur eine Lizenz für ein Spiel erteilt wurde. Er selbst ging damals nicht davon aus, dass dieses Spiel Erfolg haben könnte. Sein Okay für einen zweiten und gar dritten Teil habe er aber nie gegeben. Warum er nicht bereits mit The Witcher 2 oder zum Release von The Witcher 3, dem mit Abstand erfolgreichsten Teil der Serie, Protest einlegte, bleibt offen. Die Entwickler selbst lehnen derweil die Forderung ab und betonen, dass alle drei Spiele Teil der Vereinbarung gewesen seien. Ganz leer ausgehen wolle man den Autoren aber auch nicht. „Es ist unser Wille, eine gute Beziehung zu den Autoren der Werke, die die Eigenkreationen von CD Projekt Red inspiriert haben, zu führen“, so das Unternehmen. „Aus diesem Grund werden vom Vorstand große Anstrengungen unternommen, eine gütliche Beilegung dieses Streits zu erreichen. Ein Beschluss dieser Art muss aber auch die Absichten und bestehende Verträge beider Parteien respektieren.“ Dies gelte auch, obwohl das polnische Studio seine Verpflichtungen als gänzlich erfüllt betrachte.

Wie genau so eine Einigung aussehen wird, wird sich zeigen. Alleine The Witcher 3 – Wild Hunt wurde mehr als 15 Millionen Mal verkauft und ist das bislang am meisten mit Auszeichnungen als Siel des Jahres versehene Spiel aller Zeiten. Zeitgleich entsteht bei Netflix eine Serie, die auf den Romanvorlagen basiert. Hier spielt Superman Henry Cavill die Hauptrolle, während derzeit nach einer BAME-Ciri gesucht wird. Die Serie wird 2019 an den Start gehen.

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Quelle: WCCFTech

Meine Meinung: Auf jeden Fall sollte CD Projekt Red dem The Witcher-Autoren etwas entgegenkommen, immerhin ist es ja noch sein Werk, welches das Studio groß gemacht hat. Es müssen ja keine 16 Millionen Dollar sein, aber sollte definitiv die Arbeit von Andrzej Sapkowski honorieren. Wie sollten die The Witcher-Entwickler eurer Meinung nach reagieren?

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