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Zwei neue Patente könnten auf kommende Features der PlayStation 5 hindeuten. Namentlich sind das eine „on the fly“-Abwärtskompatibilität und hardwarebasierte V-Sync-Technologie.

Es dürfte kein Geheimnis sein, dass Sony nach der PlayStation 4 noch eine weitere Konsolengeneration mit der PlayStation 5 einläuten wird. Bereits zu Beginn der Generation gab Sony bekannt, dass bereits das Design des künftigen Systems gearbeitet wird. Gleiches gilt für Microsoft, die im Rahmen der E3 2018 Project Scarlet ankündigten. Geht es nach Ubisoft, werden dies die letzten Konsolen sein, bevor es, ähnlich der Google Yeti, zum Streaming übergeht. Die PlayStation 5 dagegen wird wohl entweder eine Art Zwischenlösung, immerhin orientiert sich Sony bereits mit PlayStation Now in Richtung Game-Streaming, oder eine klassische Konsole. Und die wird sicherlich einige Features bieten, auch wenn noch nicht viel über das System bekannt ist. Da allerdings die Arbeit bereits läuft, muss sich Sony auch die Rechte an den eigenen Technologien sichern. Dies funktioniert zum Beispiel in Form von Patentanwendungen. Und da diese in der Regel öffentlich eingesehen werden können, ist es möglich, bereits jetzt potenzielle Features der PlayStation 5 zu erahnen.

Das zumindest lässt ein Blick in das US Patent- und Markenamt vermuten. Dort hat Sony Interactive Entertainment am 2. Oktober eine Technologie angemeldet, die auf eine Abwärtskompatibilität der PlayStation 5 hindeutet. Im Detail heißt das Patent „Remastering by Emulation“ und beschreibt, wie Assets von Spielen „on the fly“, also während des Spielens, ausgetauscht werden. Diese Assets sind zum Beispiel Texturen, die eine höhere Auflösung erhalten und so zum Beispiel Klassiker hübscher erscheinen lassen. Im Detail heißt es, dass ein Grafiker die Texturen für die Präsentation auf höher auflösenden Displays remastert, als in der eigentlichen Software vorgesehen. Hier sollen Asset-Abfragen abgefangen und identifiziert werden. Wird eine Übereinstimmung gefunden, werden die remasterten Assets ausgegeben, anstelle der ursprünglichen Version. Ob dies tatsächlich ein Feature für die PlayStation 5 ist und tatsächlich für eine Abwärtskompatibilität genutzt wird, bleibt unklar. Möglich ist auch eine Verwendung für PlayStation Now, da hier bekanntlich auch PlayStation 2-Spiele gestreamt werden können.

PlayStation 5 mit hardwarebasiertem V-Sync?

Zwischenzeitlich ist noch ein weiteres Patent aufgetaucht, in dem von hardwarebasierter V-Sync-Technologie die Rede ist. Dieses Patent stammt bereits aus dem Mai dieses Jahres und konzentriert sich auf die Kompensation der Framerate, indem Anpassungen der vertikalen Austastung verwendet werden. Bislang wurde dies mittels Software gelöst, soll künftig aber von der Hardware selbst übernommen werden. Die Framerate wird entsprechend von der GPU mit V-Sync mit dem TV abgeglichen um einen gemeinsamen Nenner zu erhalten. Konsequenz soll weniger Tearing sein, wodurch eine wechselnde Framerate verhindert wird. Natürlich heißt ein Patent in beiden Fällen noch nicht, dass es in der PlayStation 5 oder überhaupt verwendet wird. Klar ist nur, dass Sony in beiden Fällen eine theoretische Möglichkeit gefunden hat.

Noch ist unklar, wann die PlayStation 5 tatsächlich das Licht der Welt erblicken wird. Analysten und Experten gehen davon aus, dass die nächste Generation noch in den kommenden drei Jahren starten wird, wobei manche Stimmen von einer Vorstellung im Rahmen der E3 2019 für Sony und auch Microsoft sprechen, mit einem Verkaufsstart im November 2019.

Quelle: US Patent- und Markenamt

Meine Meinung: Eine Abwärtskompatibilität mit „on the fly“-Remastering für die PlayStation 5 wäre tatsächlich eine gute Idee, wobei Microosft bereits seit Jahren etwas Ähnliches mit der Xbox One bietet. Hier werden die Xbox 360-Spiele allerdings nicht in Sachen Textur verbessert, sondern lediglich an die Leistung und Features der Konsole angepasst. Was sagt ihr zu den möglichen Patenten zur PlayStation 5?

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