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Ein Erstligaspiel in der Schweiz musste am Wochenende für kurze Zeit unterbrochen werden. Grund war, dass Hooligans beider Mannschaften gegen die E-Sport-Ambitionen ihrer Teams protestiert haben.

Wer einmal ein Videospiel gespielt hat, der weiß, dass Gaming einem nicht nur die Zeit, sondern vor allem auch die Nerven rauben kann. Das ist allerdings nicht nur im Gaming-bereich so, denn auch andere Lebensbereiche können das gesamte Spektrum der menschlichen Emotionen abrufen, einschließlich Frust, Hass und Gewaltbereitschaft, die vor allem kompetitive Spieler von Titeln wie FIFA, Call of Duty oder Mario Kart kennen. Gewaltbereitschaft kennen aber auch angebliche „Fans“ von Fußballvereinen auf der ganzen Welt. Diese Hooligans genannten Gruppen haben eigentlich gar kein Interesse am Fußball, sondern wollen möglichst viel Schaden anrichten, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Oft gehen Hooligans und Ultras Hand in Hand und beide Gruppen sind dafür bekannt, ihre „Vereine“ in Schwierigkeiten zu bringen. Das gilt auch für die Schweiz, wo am Wochenende die Erstligisten FC Basel und der Ligameister Young Boys Bern in Bern gegeneinander spielten. Beide Mannschaften decken neben ihrer Fußballabteilung auch andere Disziplinen ab, darunter E-Sport. Zudem haben beide Fans auch Ambitionen, eine E-Sport-Liga in der sonst so neutralen Schweiz zu etablieren. Wie es scheint, haben die Hooligans allerdings etwas dagegen.

Denn wie die Medien der Schweiz berichten, musste das Fußballspiel der beiden erfolgreichen Vereine zwischenzeitlich unterbrochen werden. Grund war, dass Hooligans des Meisters in der 16. Spielminute damit begannen, Tennisbälle und sogar Controller auf das Spielfeld zu schmeißen. Eine Aktion, die von den sonst verfeindeten Hooligans der anderen Seite sogar unterstützt und mit Applaus bedacht wurde. Untermalt wurde die fragwürdige Aktion mit einem Banner, auf dem „Pause genehmigt von Ostkurve Bern“ zu lesen war. Die Störenfriede der Heimmannschaft dagegen hingen Banner mit der Aufschrift „E-Sport dr Stegger zieh“ („E-Sport den Stecker ziehen“) und „Scheiss E-Sport“ auf. Hintergrund ist, dass beide Mannschaften ankündigten, zukünftig mehr Geld in die eigenen E-Sport-Abteilungen stecken zu wollen. Die Hooligans und Ultras sind da strikt dagegen, da E-Sport in ihren Augen nicht die Werte ihrer Vereine, Bewegung und Teamspiel wiederspiegelt. Zudem könne das Geld viel besser verwendet werden, um die eigenen Mannschaften zu stärken. Zu den geplanten Ausgaben für die eigenen FIFA-Teams gehörten zum Beispiel Trikots und Training.

Wie genau die Mannschaften mit den anhaltenden Protesten der eigenen Ultras und Hooligans umgehen, wird die Zukunft zeigen. Wichtiger ist für den Moment, dass die E-Sport-Proteste dem Spiel der Young Boys Bern keinen Abbruch taten. Das Team schlug den FC Basel mit 7:1 und verweilt weiter an der Tabellenspitze. Zuletzt äußerte sich auch der IOC-Präsident gegen den E-Sport und nutzte dabei das böse K-Wort.

Quelle: ApNews

Meine Meinung: Deppen, die nichts Besseres zu tun haben, als Ihren Hass auf E-Sport zu projizieren, wahrscheinlich ohne zu wissen, was das überhaupt ist. Sicherlich sind viele „Protestler“ nicht einmal strikt dagegen, sondern einfach nur auf Krawall gebürstet. Dämliche Aktion von der sich die Vereine in Ihren Ambitionen hoffentlich nicht abbringen lassen. Was sagt ihr zu den E-Sport-Protesten in der Schweiz?

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