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In dieser Woche hat Epic Games den Battle-Royale-Hit Fortnite auch für die Nintendo Switch veröffentlicht. Offenbar macht die Konkurrenz von Sony jedoch Schwierigkeiten und äußert sich nun schleierhaft zu eben jenen Problemen.

Seit einiger Zeit scheiden sich die Geister, wenn es um Battle Royale-Spiele geht. Natürlich ist die Begeisterung nicht gerade groß, dass immer mehr Entwickler und Publisher ähnliche Spiele oder Spielmodi einführen, um auf der Welle mitzuschwimmen. Zuletzt waren Activision und EA mit Call of Duty – Black Ops 4 und Battlefield 5 auf den Zug aufgesprungen. Viel mehr Streitpotenzial steckt aber in der immer währenden Debatte um den besten Battle-Royale-Shooter. Zur Auswahl stehen dabei die Platzhirsche PlayerUnknown’s Battlegrounds (PUBG) und das von Epic Games entwickelte Fortnite, welches mit 125 Millionen Spielern weitaus erfolgreicher ist, nicht zuletzt, weil es kostenlos gespielt werden kann. In dieser Woche wurde Fortnite auch für die Nintendo Switch veröffentlicht und sofort bereits über zwei Millionen Mal heruntergeladen. Nintendo-Konkurrent Sony sorgt aktuell allerdings für Probleme bei manchen Spielern.

So häufen sich Beschwerden vor allem von jenen Spielern, die Fortnite bislang auf der PlayStation 4 gespielt haben und nun auf die Nintendo Switch wechseln wollten. Offenbar sind deren Accounts für die Nintendo Switch-Version gesperrt, während Xbox One-Spieler auf Nintendos System keine Probleme haben (allerdings ebenfalls auf der PlayStation 4). Das sieht natürlich nicht gut aus für Sony, was auch zu einem drastischen Abfall der eigenen Aktien geführt hat und ein offizielles Statement des japanischen Unternehmens zur Folge hat. Schade nur, dass dieses gar nicht auf die Fortnite-Probleme auf der Nintendo Switch eingeht.

Sonys Statement zu den Fortnite-Problemen auf Nintendo Switch

Stattdessen weist Sony in seinem Statement darauf hin, dass sie stets ein offenes Ohr für die Anliegen der PlayStation-Community haben, die deren Spielerfahrung erweitern. „Mit mehr als 80 Millionen monatlich aktiven Nutzern im PlayStation Network, haben wir eine große Community an Spielern aufgebaut, die zusammen Fortnite und alle anderen Online-Spiele spielen können“, so der Hersteller gegenüber der BBC. „Wir bieten zudem Fortnite Cross-Plattform-Play mit dem PC, Mac, iOS und Android. So haben die Fortnite-Spieler auf der PlayStation 4 die Möglichkeit, mit noch viel mehr Spielern auf anderen Plattformen zu spielen.“

Abschließend gibt Sony zu verstehen, dass es darüber hinaus nichts weiter zum Thema zu sagen gibt. Fortnite-Spieler auf der Nintendo Switch, die vorher auf der Playstation 4 gespielt haben, werden also weiterhin ausgeschlossen und müssen im schlimmsten Fall einen neuen Account erstellen. Es ist nicht das erste Mal, dass Sony trotz des Slogans „4 the Players“ die eigenen Interessen über die der Spieler stellt. Beispiele sind Ark, der große PSN-Leak von 2011, EA Access oder Rocket Leagues Cross-Plattform-Pläne.

Quelle: BBC

Meine Meinung: Wenn du, aus welchem Grund auch immer, irgendwelche Mechanismen einbaust, um Spieler anderer Plattformen zu benachteiligen, dann steh wenigstens dazu. Wenn du nichts dafür kannst, dann sag das offen. Und geh auf deine Kunden ein, die offensichtlich ein Problem haben, welches in dem Statement nicht einmal zur Kenntnis genommen wird. Habt ihr auch Fortnite-Probleme auf der Nintendo Switch?

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