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Auch weiterhin sperrt Sony auf der PlayStation 4 verwendete Fortnite-Konten für andere Konsolen. Nicht alle halten dies jedoch für einen schlechten Schritt des japanischen Unternehmens. Ein Analyst verteidigt Sonys Einstellung sogar.

Kaum ein Thema dominierte die Berichterstattung der vergangenen Woche so sehr, wie Sonys Fortnite-Sperre für die Konkurrenz. Stein des Anstoßes war die Veröffentlichung des kostenlosen Battle-Royale-Hits für die Nintendo Switch und den damit verbundenen Frust der Spieler. Diese konnten ihre auf der PlayStation 4 erstellten oder verwendeten Accounts, einschließlich aller Käufe, nicht auf Nintendos Konsole übertragen. Auch wehrt sich Sony weiterhin, das bereits verfügbare Cross Platform Play mit PC und Mobile auf die Konkurrenzkonsolen Xbox One und Switch auszuweiten. Zwar gab es eine Art Statement und mehr oder weniger appellierende Worte der Konkurrenz, an der Situation hat sich dadurch aber nichts geändert. Zuletzt äußerte sich der ehemalige Sony Online Entertainment-Chef John Smedley und gab an, dass der Grund hierfür wohl finanzieller Natur sei. Neben aller Kritik gibt es aber auch jene, die die Situation Sonys verstehen und rechtfertigen können.

Sony würde kaum von einer Öffnung für Fortnite profitieren

Dazu gehört auch der MIDiA Research-Analyst Karol Severin, der in einem aktuellen Interview über die Fortnite-Problematik und Sonys generelle Ablehnung von Cross Platform Play spicht. Laut ihm gehe es in der Welt der Plattforminhaber vor allem um die Spielerbindung. Und unter diesem Gesichtspunkt ist die Haltung des Hi-Fi-Konzerns aus dem Land der aufgehenden Sonne sogar nachvollziehbar. Tatsächlich profitiert Sony in dieser Hinsicht am wenigsten davon, andere Plattformen in das eigene Netzwerk zu lassen. Ganz im Gegensatz zu Hauptkonkurrent Microsoft, die mit Xbox One und Windows gleich zwei große Plattformen besitzen und in einem Netzwerk vereinen.

Sony hat dagegen nur eine einzige Plattform, die PlayStation 4, und ist auf deren Nutzer angewiesen. Sony habe im Bezug auf Spielerbindung und Monetarisierung zwar die Oberhand, da sie die größte und aktivste Nutzerbasis besitzen, dieser Vorsprung müsse aber auch um jeden Preis beschützt werden. „In Wirklichkeit schottet sich die PlayStation 4 nicht ab, um die Fortnite-Spieler zu verärgern“, so Severin. Es ginge nur darum, dass vom Crossplay ungleich weniger profitiert würde, als beim Hauptkonkurrent.

Mit dieser Analyse bleibt wohl weiter fraglich, ob Sony irgendwann auf den Druck der Spieler und Entwickler von Fortnite, Rocket League oder FIFA eingehen wird. Bis dahin bleibt die Sony ausschließlich mit nicht-Konsolen vernetzt.

Quelle: MCVUK

Meine Meinung: Ich frage mich, ob es nicht schädlicher ist für künftige Generationen Spieler zu verlieren, die dann lieber auf Plattformen mit Cross Platform Play wechseln. Das wird aber wohl erst die Zeit zeigen. Musstet ihr euch für Fortnite schon ein zweites Profil anlegen?

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