In Kürze möchte Bethesda mit Fallout 76 einen ganz neuen Weg beschreiten, und ein reines Online-Spiel im Fallout-Universum veröffentlichen. Wie jetzt bestätigt wurde, kommt der Titel dabei ganz ohne NPCs aus.
Als Bethesda im Vorfeld der E3 2018 Fallout 76 ankündigte, war das Interesse der Spielerschaft recht groß, ebenso wie die Erwartungen. Diese wurden dann ein wenig geschmälert, als auf der messe selbst bestätigt wurde, dass das neue Abenteuer rund um eine Welt nach dem Atomkrieg ein paar Änderungen erfahren wird. Namentlich geht es darum, dass es sich um einen reinen Online-Titel handeln wird, nicht mehr um ein Singleplayer-Abenteuer. Das bedeutet, dass ihr in der zerstörten apokalyptischen Spielwelt von West Virginia auf viele andere Spieler treffen und mit diesen gemeinsam oder gegeneinander kämpfen, sowie Basen bauen und zerstören könnt. Eine Idee, die noch nicht jeden Fan der Serie überzeugte und schnell zur Meldung führte, dass Fallout 76 nach dem Launch auch noch private Server erhalten wird, auf denen ihr ganz alleine wie in den alten Tagen euer Unwesen treiben könnt. Mit einer großen Einschränkung, wie jetzt bekannt gegeben wurde.
Nur echte Spieler in Fallout 76
So bestätigte Bethesda nun, dass es in Fallout 76 keine NPCs geben wird. Entsprechend werden diese privaten Server ohne Mitspieler tatsächlich sehr menschenleer sein. Wie Pete Hines bestätigt, möchte man mit Fallout 76 komplett auf echte Spieler setzen, die, anders als zum Beispiel in Destiny, auch als Händler auftreten. „In Destiny gibt es noch immer nicht spielbare Charaktere“, so Hines. „Man geht, wenn man etwas kaufen möchte, nicht zu anderen Spielern, das ist nicht einmal möglich. Ihr geht zu einem NPC und sagt, dass ihr etwas kaufen möchtet und genug von einer Währung angespart habt. In Fallout 76 macht man das mit Spielern, wenn man so spielen möchte. Man handelt mit anderen Spielern, man reist über die Karte, kauft und verkauft mit anderen Spielern.“ Dies geht sogar so weit, dass es möglich ist, eigene Läden zu eröffnen und als fester Händler auffindbar zu sein.
Auch Questgeber-NPCs wird es laut Hines nicht geben. Diese Rolle übernehmen auffindbare Holokassetten, Roboter und andere Objekte. Es ginge ohnehin nicht darum, wie in einem Shooter durch die Welt zu rennen, und andere Spieler abzuschießen. PvP spiele, so Hines, eine untergeordnete Rolle. Fest steht somit, dass jeder Mensch, den ihr in Fallout 76 antrefft, ein echter Spieler sein wird. Interessant sei dies vor allem, weil ihr die Motive anderer Spieler nicht kennt. Es gibt keine Anzeige, die vor bösen Spielern oder Absichten warnt. Es werde aber Systeme geben, die ein Feuergefecht verhindern, wenn es nicht gewünscht ist.
Erscheinen wird Fallout 76 am 14. November für PC, Xbox One und PlayStation 4. Vorab findet eine Beta statt.
Quelle: GamesIndustry.biz
Meine Meinung: Ich stelle mir so einen privaten Server zwar etwas mau vor, allerdings hätte ich gerade nicht übel Lust einen Shop in West Virginia zu eröffnen. Vielleicht kann mich Fallout 76 ja doch noch catchen. Was sagt ihr zu dieser Herangehensweise von Fallout 76?