Erst vor wenigen Wochen hat die Belgische Regierung beschlossen, Lootboxen als Glücksspiel zu verbieten. Den FIFA 19-Machern von EA scheint das aber völlig egal zu sein.
Wenn es Ärger in der Videospielwelt gibt, dann ist EA oft nicht allzu weit entfernt. Sei es der Aufschrei, den der amerikanische Publisher verursacht hat, als vor drei Jahren beschlossen wurde, nicht mehr an der E3 in Los Angeles teilzunehmen, die hauseigene DLC- und Premium-Politik oder aber im Speziellen die Lootboxen, die zu einer kompletten Überarbeitung von Star Wars Battlefront 2 geführt haben. Auch unvorhergesehene Ereignisse in der echten Welt sorgen mitunter für Schwierigkeiten, wie zum Beispiel der Wechsel von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin, was nicht nur das Werbematerial FIFA 19, sondern auch dessen Story-Modus beeinflusst hat. EA ist auch der Grund, warum auf der ganzen Welt zum Ende des vergangenen Jahres eine Debatte losbrach, ob Lootboxen in Videospielen als Glücksspiel einzustufen seien. Eine Debatte, die unter anderem in Belgien zu einem Verbot von Lootboxen geführt hat, auch wenn das Konkurrenten wie 2K Games nicht so gut gefällt und sogar an die Spieler appelliert wird, sich gegen das Verbot der unbeliebten Pay to Win-Boxen zu wehren. Zuletzt bezeichnete ein Analyst Käufer solcher Lootboxen sogar als dumm. Während 2K mit NBA 2K19 auf das Verbot reagiert, scheint EA das Memo allerdings nicht erhalten zu haben.
Das zumindest meldet ein niederländisches Gaming-Magazin unter Berufung auf belgische Behörden. So wird FIFA 19 in unserem Nachbarland im Westen mitsamt FIFA Ultimate Team (FUT) und den darin enthaltenen Lootboxen veröffentlicht, die weiterhin für echtes Geld gekauft werden können. Ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht im kleinen Belgien. Zudem wurden die Card-Packs auch in FIFA 18 noch nicht entfernt, trotz Aufforderung. Die belgischen Behörden haben daher rechtliche Schritte ergriffen und eine Strafanzeige gestellt. Der Sachverhalt werde nun auf Drängen der Belgian Gaming Comission (BGC) von der Staatsanwaltschaft untersucht. EAs CEO Andrew Wilson hat sich dagegen zuletzt kampfbereit gezeigt und wartet nur auf eine Anzeige aus Belgien. Auf rechtlichem Wege könnte die Einstufung der Lootboxen als Glücksspiel rückgängig gemacht und eine Änderung des Gesetzes erzwungen werden. Zumindest dann, wenn EA im Rechtsstreit Erfolg hat.
Erscheinen wird FIFA 19 hierzulande am 28. September für PC, PlayStation 4 und Xbox One, mit einer Demo, die bereits in dieser Woche veröffentlicht wird. Ihr wollt FIFA-Coins? Kauft sie doch über MMOGA und unterstützt Readyplay. Vielen Dank im Voraus.
Quelle: Gameindustry.biz
Meine Meinung: Ich verstehe nicht, warum FIFA 19 Lootboxen braucht oder warum überhaupt jemand dafür kämpfen sollte. Meiner Meinung nach sind diese Dinger reines Glücksspiel und eine Krankheit, an der sich eine goldene Nase verdient werden soll. Ich hoffe daher, dass Belgien standhaft bleibt. Was ist eure Meinung zu Lootboxen?
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