Im amerikanischen Jacksonville kam es im Laufe eines E-Sports-Turniers zur Footballsimulation Madden 19 zu einem Blutbad mit zwei toten und mehreren Verletzten.
Wir alle wissen, dass Videospiele manchmal das Schlechteste im Menschen hervorrufen können. Jeder von uns hat bereits wutentbrannt in die weite Welt hinaus geschriehen, einen Controller durch ebenjene geworfen oder vor Frust auf den Tisch geschlagen. Spiele sind ein immersives Medium und gerade im Multiplayer kann es schnell an die persönliche Substanz gehen, wenn es einmal nicht läuft. Das betrifft vor allem den E-Sport, da es hier zudem noch um echtes Geld geht. Eine entsprechende Veranstaltung fand am Wochenende in Jacksonville in Florida statt. Hier kämpften die Gamer in der Footballsimulation Madden 19 um Geld und einen Platz in den nationalen Meisterschaften. Bis ein Teilnehmer plötzlich Amok lief.
Wie die Polizei berichtet handelte es sich bei dem Amokläufer um den 24-jährigen RavensChamp aus Baltimore. Der Schütze habe demnach am Turnier teilgenommen und nach einer Niederlage in Madden 19 den Gebäudekomplex „The Landing“, ein Einkaufszentrum im Zentrum der Stadt, verlassen. Eine halbe Stunde später sei er, bewaffnet mit einer Automatikpistole mit Laserzielvorrichtung zurückgekehrt und habe das Feuer eröffnet. Zwei Menschen starben, neun wurden verletzt. Zwei weitere wurden auf der Flucht des Amokschützen verletzt, bevor dieser sich selbst erschoss. Das Madden 19-Turnier wurde Live ins Netz übertragen und auf den Aufnahmen soll zu sehen sein, wie auf einem Spieler ein Laserpunkt erscheint. Ebenfalls sind Schüsse zu hören, allerdings nichts von der Bluttat zu sehen. Die Polizei wertet die Aufnahmen aus. Bei dem Turnier ging es um ein Preisgeld von 5.000 US-Dollar und einen Platz in den National Finals in Las Vegas.
Kurz nach der Tat hat sich Madden 19-Entwickler und Turnierveranstalter EA Sports zu Wort gemeldet und Bedauern ausgesprochen. „Eine furchtbare Situation“, so ein Tweet. „Den Beteiligten gilt unser tiefstes Mitgefühl.“ Auch US-Präsident Donald Trump hat sich geäußert und „jegliche nötige Bundesmittel“ angeboten.
Quelle: Welt, Tagesschau
Meine Meinung: Auch ich möchte allen Beteiligten und ihren Familien mein Beileid aussprechen. Es ist schade, dass es gerade in den USA immer wieder zu solchen Vorfällen kommt und eher Spiele als ein zu lascher Umgang mit Waffen als Grund genannt werden.