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In der vergangenen Woche hat Nintendo den in dieser Woche Startenden Dienst Nintendo Switch Online angekündigt. Zum Dienst gehören auch Cloud-Spielstände, die allerdings nicht wirklich sicher sind.

Es ist schon ein wunderbares Zeitalter, in dem wir leben. Alles ist digital und physisch zur gleichen Zeit irgendwie greif- und verfügbar. Das hat aber auch gewisse Nachteile. Wer erinnert sich nicht an eine Zeit, in der ihr Stunden in eure Spiele investiert habt, möglicherweise sogar kurz vor dem finalen Kampf steht oder nach mehreren Hundert Stunden nahezu die 100 % erreicht habt und wahlweise eure Memory-Card oder Festplatte aus heiterem Himmel den Geist aufgibt. Und seien wir ehrlich, die meisten von uns legen so gerne Backups an, wie sie die AGBs und das Kleingedruckte in einem Vertrag lesen. Mit anderen Worten: Was weg war, war weg. Gut ist daher, dass sich diverse schlaue Köpfe etwas ausgedacht haben: Die magische Cloud. Sie wird nicht nur genutzt, um Teile von Spielen zu rendern und somit einer Konsole etwas Arbeit abzunehmen, sondern vor allem um Dinge zu speichern. Dazu gehören nicht nur Bilder, Videos oder Dokumente, sondern eben auch Spielstände. Microsoft und Sony bieten Cloud-Speicherung bereits seit der vergangenen Konsolengeneration an und auf dem PC übernehmen dies diverse Anbieter, wie Steam uPlay oder Origin. Seit der vergangenen Woche wissen wir, dass auch Nintendo mit Nintendo Switch Online Cloud-Speicherung anbieten wird. Und als wären die Kontroversen darum nicht genug, so legt das japanische Unternehmen nach und nennt einen weiteren Wermutstropfen für den Dienst.

Denn nachdem Nintendo bestätigte, dass längst nicht alle Spiele überhaupt die Cloud-Speicherung unterstützen, da dies in irgendeiner Form eine Anti-Cheat-Maßnahme ist, bestätigen die Verantwortlichen nun in einer FAQ, dass die Speicherstände, die zumindest in der Cloud landen, nicht ganz so sicher sind. Grund ist, dass die Cloud-Speicherung Teil von Nintendo Switch Online ist, also Teil des in dieser Woche startenden Abo-Programms. Läuft euer Abo aus, werden die Spielstände automatisch gelöscht. Und zwar, im Gegensatz zur Konkurrenz, sofort. Um dies in einen Vergleich zu setzen: PlayStation Plus-Mitglieder haben nach Ablauf ihrer Mitgliedschaft ein halbes Jahr Zeit, in dem die Cloud-Daten erhalten bleiben, um ihre Mitgliedschaft zu erneuern. Im Falle der Xbox-Konsolen gibt es gar keine Einschränkungen, da die Cloud hier nicht in Xbox Live Gold integriert und somit ohnehin kostenlos ist. Auch im Falle der NES-Klassiker, die mit Nintendo Switch Online kostenlos gespielt werden können, gibt es besondere Bedingungen, denn ihr müsst euch alle sieben Tage mit dem Internet verbinden, damit ihr weiterspielen könnt. Auch hier agieren Microsoft und Sony vorbildlicher, da alle Gratis-Spiele weiter gespielt werden können, auch wenn längere Zeit keine Verbindung mit dem Internet besteht.

Starten wird Nintendo Switch Online am 19. September 2018. Vorab kann der Dienst eine Woche lang kostenlos getestet werden. Kauft euch bestenfalls die Jahresmitgliedschaft und erneuert diese rechtzeitig, bevor sie ausläuft, wenn ihr eure Spielstände weiter sichern möchtet.

Quelle: Nintendo

Meine Meinung: Bitte, Nintendo. Immer wieder habt ihr gute, moderne Ideen (die andere Jahre zuvor hatten) und immer wieder lässt eure Umsetzung, wie im Falle von Nintendo Switch Online zu wünschen übrig. Angefangen bei Gratis-Spielen aus dem vergangenen Jahrtausend (anders als Microsoft und Sony) und nun die Cloud-Speicherung. Was haltet ihr von Nintendo Switch Online?

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