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Activision Blizzard kündigt eine innovative Sprachmoderation für Call of Duty: Modern Warfare 3 an. Entwickelt in Zusammenarbeit mit Modulate, soll das System toxisches Verhalten in Echtzeit erkennen.

In der Welt der Online-Spiele ist die Moderation von Sprachchats ein immer drängenderes Problem. Zahlreiche Spieler haben mit toxischem Verhalten von vor allem jüngeren Spielern zu kämpfen. Aber auch sogenannte Erwachsene haben ihre Chats oft genug nicht unter Kontrolle. Diverse Entwickler bemühen sich daher seit Jahren, Text-Chats sicherer zu gestalten. Activision Blizzard, das Unternehmen hinter dem kommenden Call of Duty – Modern Warfare 3, hat bereits in der Vergangenheit Maßnahmen gegen toxisches Verhalten ergriffen. Erst im vergangenen Jahr wurden aufgrund von toxischem Verhalten mehr als eine halbe Million Accounts gesperrt. Nun geht der Spieleentwickler einen Schritt weiter und kündigt eine Partnerschaft mit Modulate an, einem Spezialisten für KI- und maschinelles Lernen.

Demnach plant Activision Blizzard ein neues Sprachmoderationssystem in Call of Duty – Modern Warfare 3 zu implementieren. Dieses soll nicht nur den Text-Chat, sondern vor allem den Sprach-Chat der Spieler überwachen. Das System basiert auf Modulates ToxMod-Technologie, die schädliche Sprache in Echtzeit erkennen kann. Obwohl die Erkennung in Echtzeit erfolgt, könnte die Reaktion auf Verstöße gegen den Verhaltenskodex aber einige Zeit in Anspruch nehmen. Michael Vance, Chief Technology Officer von Activision, betonte die Bedeutung dieser Initiative: „Es gibt keinen Platz für störendes Verhalten oder Belästigung in Spielen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, Modulates hochmoderne maschinelles Lernen-Technologie einzusetzen, die in Echtzeit auf globaler Ebene durchgesetzt werden kann.“

Seht euch den Gameplay-Reveal-Trailer zu Call of Duty – Modern Warfare 3 an

Das neue Chat-Moderationssystem soll zunächst in Nordamerika für Call of Duty: Modern Warfare 2 und dessen Warzone-Pendant in der Beta-Phase eingeführt und getestet werden. Eine weltweite Einführung, mit Ausnahme von Asien, ist für den 10. November geplant, nur zwei Tage nach der Veröffentlichung des kommenden Shooters von Activision Blizzard. Es bleibt allerdings fraglich, ob eine solche Sprachüberwachung und Auswertung die strengen Datenschutzgesetze der EU einhalten kann und wie gut das Tool verschiedene Sprachen und Intentionen unterscheiden kann. Probleme damit gab es zum Beispiel in Rainbow Six Siege, in dem dank automatischer Slur-Erkennung das Wort „beaver“ (Bieber) nicht benutzt werden darf.

Was haltet ihr von der Sprachmoderation in Call of Duty? Glaubt ihr, dass die Spiele so weniger toxisches verhalten erleben werden?

Quelle: Activision Blizzard

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