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EA-CEO Andrew Wilson äußert sich zu den Zukunftsplänen des Unternehmens und zieht Parallelen zum Disney-Geschäftsmodell. Was bedeutet das für die Gaming-Community und die beliebten EA-Titel?

Wer einen Blick auf die umsatzstärksten Game-Publisher der Welt wirft, wird an zwei Buchstaben nicht vorbeikommen: EA. Ausgeschrieben Electronic Arts ist das Unternehmen derzeit das zweitumsatzstärkste, welches kein Konsolenhersteller oder Mobile-App-Vertrieb ist, gleich hinter Activision Blizzard. Einen Rang, den die Amerikaner vor allem mit diversen lizenzierten Sportserien, wie FIFA (jetzt EA Sports FC), Madden, UFC oder NHL, sowie Action und Lifestyle-Spielen wie Star Wars Jedi, Apex Legends oder Die Sims verdankt. Und natürlich völlig überzogenen Mikrotransaktionen und DLC-Politiken. Nun scheint das Unternehmen seine Strategie neu ausrichten und noch profitabler zu wollen und nimmt sich dabei ein Vorbild an einem anderen Giganten: Disney. Doch was genau hat EA vor?

Das versuchte Geschäftsführer Andrew Wilson jüngst im Rahmen einer Q&A-Session bei der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference zu erklären. Er sprach dort über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens und gab an, dass EA plant, ein ähnliches Geschäftsmodell wie Disney zu verfolgen, indem es „Erlebniswelten um Kernmarken“ schafft. Dieses Modell, das Wilson als „Flywheel“ bezeichnet, würde weit über Videospiele hinausgehen und könnte sich auf andere Bereiche wie Merchandising und Community-Engagement erstrecken. Disney hat dieses Modell über Jahrzehnte erfolgreich umgesetzt, indem es nicht nur Filme und TV-Serien produzierte, sondern auch Themenparks, Merchandise und sogar Wohnprojekte entwickelte. Wilson sieht in den von EA kontrollierten Marken ein ähnliches Potenzial. Er betonte, dass Videospiele mittlerweile die „größten Marken des Planeten“ sind und nannte Beispiele wie Apex Legends und Die Sims, die Hunderte von Millionen von Fans haben.

Seht hier noch einmal den Gameplay-Trailer zu EA Sports Fc 24

Wilson gab auch zu verstehen, dass die kulturelle Bedeutung großer EA-Franchises wie EA Sports FC oder Apex Legends weitgehend von den Communities getragen wird, die diese Spiele diskutieren und beobachten, anstatt sie nur zu spielen. Er fügte hinzu, dass etwa die Hälfte der 700 Millionen Menschen in EAs Netzwerk tief in nutzergenerierte Inhalte eingebunden sind. Dies sei ein wichtiger Teil des zukünftigen “Engagement-Flywheels” des Unternehmens.

Es gab allerdings noch weitere Enthüllungen aus dieser Q&A. Für Fans, die hoffen, dass EA seine Kontrolle über BioWare lockern oder Respawn eine weitere Titanfall-Kampagne ermöglichen könnte, sieht es eher düster aus. Wilson erklärte, dass EA seine Investitionen auf fünf oder sechs globale Online-Communities konzentrieren wird. Zudem gab er an, dass Respawn „mehrere aufregende Projekte“ in Arbeit hat.

Was haltet ihr von EAs Plänen, ein Disney-ähnliches Geschäftsmodell zu verfolgen? Glaubt ihr, dass dies die Gaming-Erfahrung verbessern oder verschlechtern wird? Dann schreibt es uns in die Kommentare.

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