Bethesda-Chefentwickler Todd Howard äußert seine Bedenken. Geht es nach ihm, hat der Entwickler The Elder Scrolls VI viel zu früh angekündigt.
Es ist keine Seltenheit, dass Entwickler ihre Spiele bereits viele Jahre vor ihrem tatsächlichen Release ankündigen. Prominente Beispiele sind vor allem Ubisofts Skull and Bones (angekündigt 2017), Duke Nukem Forever (1997 angekündigt, 2011 releast) oder das 2009 angekündigte The Last Guardian, welches erst 2016 erschien. Auch Entwickler Bethesda, die in Kürze mit Starfield eine neue IP auf den Markt bringen werden, machte sich dessen in der Vergangenheit schuldig. Todd Howard, seines Zeichens leitender Director des Studios, kann Fehler aber durchaus einräumen.
Vor fünf Jahren, im Rahmen der E3 2018 kündigte Bethesda nicht nur Starfield, ein gewaltiges Open-World-RPG, an. In einem kleinen Teaser wurde auch das lang erwartete The Elder Scrolls VI enthüllt. Während zwischenzeitlich nicht nur Starfield fertiggestellt wurde, sondern auch The Elder Scrolls V: Skyrim diverse Ports und Neuauflagen erhielt, fehlte vom Nachfolger jede Spur. In einem neuen Interview mit den Kollegen von GQ gab Howard preis, dass er viel darüber nachgedacht hat, wie und wann Bethesda das mit Spannung erwartete RPG angekündigt hat. Im Rückblick hätte er es gerne anders gemacht.
Seht euch hier den Announcement-Trailer zu The Elder Scrolls VI an
In diesem Gespräch wurde Howard gefragt, wie die Zukunft von Bethesda aussehe, nachdem er acht Jahre an Starfield gearbeitet habe. Besonders interessierte die Kollegen die Frage, ob er es bereue, The Elder Scrolls VI so früh angekündigt zu haben. Immerhin könnten noch einige weitere Jahre vergehen, bevor es tatsächlich das Licht der Welt erblickt. „Ich habe mich das oft gefragt. Ich weiß es nicht“, gibt Howard zu. „Ich hätte es wahrscheinlich entspannter angekündigt.“
Auf die Frage, ob er etwas über das zukünftige Spiel verraten könne, blieb Howard wortkarg und wollte nicht einmal den Codenamen des Spiels verraten. „Es ist wie … Ich möchte nicht antworten, aber ich möchte höflich sein“, so der Direktor. „Ich werde sagen, dass wir möchten, dass es diese Rolle des ultimativen Fantasy-Welt-Simulators erfüllt. Und es gibt verschiedene Möglichkeiten, das angesichts der vergangenen Zeit zu erreichen.“
Todd Howard selbst hatte The Elder Scrolls VI bereits zwei Jahre vor dem E3-Trailer mehr oder weniger „locker“ verkündet. In einem damaligen Interview mit Geoff Keighley bestätigte Howard, dass Bethesda tatsächlich einen Nachfolger entwickeln würde, warnte jedoch bereits damals, dass es „noch sehr lange dauern“ würde. Zuletzt hatte der Bethesda-Mann auf ähnliche Weise Fallout 5 in einem IGN-Interview bestätigt, welches aber erst nach dem nächsten Elder Scrolls die Gaming-Welt bereichern soll.
Wann es neues Bildmaterial zu The Elder Scrolls VI geben wird, ist aktuell noch unklar. Starfield hingegen wird bereits am 6. September für den PC und Xbox Series X/S veröffentlicht.
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