Nintendo hat ein innovatives Patent eingereicht, das den berüchtigten JoyCon-Drift der ersten Switch-Generation für die Nintendo Switch 2 beheben könnte. Was steckt dahinter?
Die Nintendo Switch wurde 2017 zum ersten Mal veröffentlicht und hat sich seitdem rund 130 Millionen Mal verkaufen können. Und das, obwohl es von Beginn an ein großes Problem mit den JoyCon-Controllern des Systems gab. Denn eine der beiden Einheiten besaß nahezu keine Reichweite und konnte kaum wenige Zentimeter von der Hardware entfernt werden. Lösungen waren entweder das Einsenden des Controllers, sodass Nintendo ein Stück Schaumstoff hineinsetzen konnte, oder man hat dies einfach selbst getan. Heute gibt es zwar dieses Problem nicht mehr, dafür aber ein anderes, welches ebenfalls seit Anbeginn der Zeit die Spieler heimsucht: der JoyCon-Drift. Doch offenbar müsst ihr euch mit der Nintendo Switch 2 nicht über JoyCon Drift ärgern.
Denn Nintendo hat offenbar bereits im Mai ein neues Patent für eine innovative Analog-Stick-Technologie eingereicht. Diese Technologie nutzt den Hall-Effekt, bei dem Spannungsänderungen in einer Spule durch Magnetbewegungen gemessen werden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Potentiometern, die in aktuellen Analog-Sticks verwendet werden, entsteht durch diese Technologie keine Reibung, wodurch die Lebensdauer der Sticks verlängert wird. das japanische Unternehmen geht jedoch noch einen Schritt weiter. Anstatt sich nur auf die Hall-Effekt-Technologie zu verlassen, integriert Nintendo in seinem Patent für die möglichen Nintendo Switch 2 JoyCon eine magnetorheologische Flüssigkeit. Diese besteht aus einer Trägerflüssigkeit wie Wasser, Öl oder Ethylenglucol und magnetisch beeinflussbaren Eisenpartikeln. Wenn ein Magnetfeld angelegt wird, verfestigt sich die Flüssigkeit und erzeugt einen Widerstand, der das Driften des Sticks verhindern soll.
Einige Bilder zum Patent für die möglichen Nintendo Switch 2-JoyCon
Wie bei vielen Patenten bleibt die Frage offen, ob diese Technologie jemals in der Praxis umgesetzt wird. Insbesondere da der Eintrag erst vor einigen Monaten eingereicht wurde und neue Technologien in der Produktion zunächst teuer sind. Zudem stehen Gerüchte im Raum, dass die nächste Switch-Generation bereits in den Startlöchern steht.
Dennoch ist die Initiative von Nintendo bemerkenswert. Ein driftender Analog-Stick ist nicht nur einer der nervigsten, sondern auch einer der kostspieligsten Gründe für den Austausch eines Controllers. Und es ist etwas, was auf allen bisherigen Controllern, auch jenen der Konkurrenz, passieren kann.
Glaubt ihr, dass dieses neue Patent tatsächlich das Ende des JoyCon-Drifts bedeuten könnte? Oder bleibt es nur eine weitere Idee, die nie umgesetzt wird? Schreibt es uns in die Kommentare!
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